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21.02.2025

BenQ W2720i Test - unser bester Beamer unter 2000 Euro


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BenQ W2720i Front Top
Echtes Kinofeeling im eigenen Wohnzimmer!
1.999,00 €

Heimkinoprojektoren sind und bleiben die effektivste Methode, das große Bild und damit echtes Heimkino-Feeling in die heimische vier Wände zu bringen. Allerdings haben auch sie ihren Preis und viele Modelle liegen jenseits der €3000.- Marke. In der egentlich besonders beliebten Preisklasse um €2000.- hingegen gibt es derzeit eine große Lücke, wenn man echte Heimkinobeamer sucht.

In dieser Marktlücke tritt nun endlich der bekannte Hersteller BenQ mit seinem neuen W2720i an, einem Heimkino-Projektor für 1.999 Euro, der genau dort ansetzt, wo viele Hersteller sich zurückgezogen haben. Als Nachfolger des beliebten W2710i nutzt der neue W2720i eine moderne 4LED-Technologie anstelle der klassischen Lampenlichtquelle (die zunehmend aus dem Markt verschwindet). Diese technologische Neuerung bietet  gleich mehrere entscheidende Vorteile:

- Deutlich höhere Lebensdauer: LEDs halten wesentlich länger als herkömmliche Lampen, wodurch Wartungskosten minimiert werden.

- Effizienter Betrieb: Durch reduzierte Wärmeentwicklung und Energieverbrauch arbeitet das Gerät stabiler.

- Verbesserte Farbtreue: Die 4LED-Technologie sorgt für präzisere Farben und eine bessere Bildqualität.

- Schnellere Inbetriebnahme: LEDs benötigen keine Aufwärmzeit und sind sofort einsatzbereit.


Der W2720i tritt nicht nur als Nachfolger des W2710i auf, sondern wird gleichzeitig als kleine und günstigere Alternative zum BenQ W4000i positioniert. Dieses Modell gehörte zur gehobenen Mittelklasse und konnte sowohl in Tests als auch bei Nutzern überzeugen. Da der W4000i aber derzeit nicht verfügbar ist und ein Nachfolger erst für Mitte 2025 erwartet wird, könnte der W2720i die perfekte und billigere Lösung für viele Käufer sein. Doch kann dieser neue Projektor wirklich die entstandene Lücke im Markt füllen? Wir haben ihn genau unter die Lupe genommen.

 

1. Chassis und Design: Eleganz mit Funktionalität

Das Gehäuse des W2720i wurde grundlegend überarbeitet, um den Anforderungen der neuen LED-Technologie gerecht zu werden. Es orientiert sich optisch am größeren Modell W5800 und zeichnet sich durch eine stilvolle, moderne Linienführung aus.

 

Ein zentrales Merkmal ist das mittig positionierte Objektiv, das nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch bei der Installation Vorteile bringt. Es erleichtert die Ausrichtung erheblich, besonders bei fest montierten Heimkino-Setups.


Der W2720i ist sehr kompakt

 

Die Gehäuseoberfläche hat eine dezente Lederstruktur, die an das Design des Epson LS11/12000 erinnert. Während einige Nutzer dies als hochwertig empfinden, wäre eine zusätzliche Farbvariante – etwa in Weiß für helle Wohnräume – wünschenswert gewesen. Leider gibt es bisher keine offiziellen Pläne von BenQ für eine alternative Farboption. Die elegante Optik des W2720i passt aber auch trotz der dunklen Farbe gut in moderne, helle Wohnzimmer.

Soweit das äußere Erscheinungsbild, aber auch technisch bietet der BenQ W2720i so einige Innovationen in seiner Preisklasse:


BenQ 4LED-Lichtquelle

Zurück zu den Vorteilen der LED-Lichtqielle: Die BenQ-eigene  4LED-Technologie ersetzt das klassische Farbrad und reduziert so den gefürchteten Regenbogeneffekt, der bei manchen DLP-Projektoren auftreten kann. Gleichzeitig profitieren Nutzer von einer Lebensdauer von bis zu 30.000 Stunden, was im Vergleich zu herkömmlichen Lampensystemen eine enorme Verbesserung darstellt.


Vier LEDs sorgen für das notwendige Licht

 

Ebenfalls ein Vorteil liegt in der dynamischen Helligkeitsanpassung, die für bessere Kontraste sorgt. Je nach Umgebungslicht stehen zwei Dimming-Modi zur Verfügung, die entweder die Bildqualität maximieren oder die Augenbelastung reduzieren. LEDs lassen sich schneller und effektiver anpassen, als herkömmliche UHP-Lampen.


4K-Bilddarstellung mit Pixelshift-Technologie

Der W2720i nutzt die bewährte XPR2-Pixelshift-Technologie von Texas Instruments, um eine 4K-Auflösung zu simulieren. Dabei wird ein Full-HD-DLP-Chip verwendet, dessen Pixel durch mikroskopische Verschiebung in vierfacher Richtung auf die Leinwand projiziert werden.


Aus Eins mach Vier

Das Ergebnis ist ein Bild, das in puncto Schärfe und Detailtreue kaum von nativen 4K-Displays zu unterscheiden ist – insbesondere bei normalem Sitzabstand.


 

Anschlüsse und smarte Funktionen

BenQ stattet den W2720i mit einer breiten Auswahl an Anschlüssen aus, die für einen modernen Projektor besonders wichtig sind:


Vielseite Anschlussmöglichkeiten auf der Rückseite

 

- Drei HDMI-Ports, darunter einer mit 4K/120 Hz-Unterstützung für Gamer.

- HDMI-ARC, um den Ton an Soundbars oder AV-Receiver auszugeben.

- USB-Anschlüsse, die für Medienwiedergabe oder Stromversorgung externer Geräte genutzt werden können.

- Optischer Audioausgang, RS232- und Trigger-Ports, die den Projektor in Steuerungssysteme integrierbar machen.

Ein besonderes Feature ist die Integration von Google TV, wodurch Streaming-Dienste direkt genutzt werden können. Während viele Projektoren Schwierigkeiten mit Netflix haben, unterstützt der W2720i die App vollständig – ein echter Vorteil in dieser Preisklasse.

 

2. Aufstellung und Flexibilität

Mit einem Projektionsverhältnis von 1.0 bis 1.3 ist der W2720i eher für kleinere Räume optimiert. Das Weitwinkelobjektiv ermöglicht große Bilddiagonalen auch bei geringem Abstand.

Allerdings bietet das Gerät einen eher begrenzten Zoom-Bereich, was bei der Platzierung berücksichtigt werden sollte. Eine Positionierung hinter dem Zuschauer ist schwierig, weil das Bild dadurch idR. zu groß wird. Das elegante flache Chassis erleichtert dafür die Deckenmontage, so dass sich eine Positionierung über der Wohnzimmercouch als Optimum anbietet.

 

Ein vertikaler Lensshift hilft dabei, das Bild optimal an die Raumhöher anzupassen. Zwar fällt der Einstellbereich im Vergleich zu teureren Modellen etwas kleiner aus, aber für die meisten Installationsszenarien reicht er aus.

 

3. Bedienung und Steuerung

BenQ setzt auf eine Mischung aus klassischer Projektorsteuerung und modernen Smart-TV-Funktionen: Auf "oberster" Ebene befindet sich die Google TV-Oberfläche für einfachen Zugriff auf die wichtigsten Streaming-Apps. Zudem kann man hier auch auf externe Eingänge umschalten und weitere Parameter justieren.

 

Für Bild und Ton hat man eine komplett separate Menüführung mit der Wahl zwischen einem "Schnell-Menü", das auf die notwendigsten Grundfunktionen reduziert ist, oder einem "Detaillierten Menü", das alle Kalibrier-Parameter beinhaltet und keine Wünsche offen lässt.


Viele Einstellmöglichkeiten für das Bild

 

Die mitgelieferte Fernbedienung ist beleuchtet, was besonders in dunklen Heimkinoräumen praktisch ist. Da der IR-Empfänger jedoch nur auf der Vorderseite platziert ist, sollte bei einer Deckenmontage darauf geachtet werden, dass eine direkte Sichtlinie zur Fernbedienung besteht.

 

4. Bildqualität

Mit dem W2720i bringt BenQ also frischen Wind in die unterversorgte Mittelklasse. Die Kombination aus moderner LED-Technologie, flexibler 4K-Pixelshift-Auflösung und umfangreicher Smart-TV-Integration klingt bisher attraktiv, doch entscheidend ist, wie immer, die Bildqualität, die wir im folgenden untersuchen:


Lichtleistung 

Die Lichtleistung ist eine der zentralen Eigenschaften von Projektoren und spielt eine entscheidende Rolle für deren Einsatzmöglichkeiten. Häufig wird angenommen, dass eine höhere Helligkeit grundsätzlich vorteilhaft ist. Tatsächlich ist jedoch eine differenzierte Betrachtung erforderlich, da nicht allein die Lichtleistung über die Bildqualität entscheidet. Besonders im Heimkino-Bereich kann eine zu hohe Helligkeit negative Auswirkungen auf die Farbtreue, Kontrast und Gesamtbildästhetik haben.

Die Lichtleistung eines Projektors wird in Lumen gemessen und gibt an, wie viel sichtbares Licht das Gerät ausstrahlt. Eine hohe Lichtleistung bietet vor allem zwei Vorteile:

- Flexibilität in helleren Umgebungen: Hohe Helligkeitswerte ermöglichen den Einsatz des Projektors auch in Räumen mit Tageslichteinfall oder Restlicht.

- Größere Projektionsflächen: Stärkere Lichtquellen erlauben die Projektion auf größere Leinwände, ohne dass die Bildqualität merklich leidet.

- HDR: Ein besonderer Aspekt der Lichtleistung zeigt sich bei der Wiedergabe von HDR-Inhalten (High Dynamic Range). Moderne HDR-Formate wie HDR10 oder HLG profitieren von einer hohen Helligkeit, da dadurch realistischere und detailreichere Highlights erzeugt werden können.

Oft gibt es eine große Diskrepanz zwischen Herstellerangaben und der tatsächlich nutzbaren Lichtleistung. Hersteller bewerben ihre Modelle mit sehr hohen Lumen-Werten, die jedoch unter realen Bedingungen selten erreicht werden. In vielen Fällen geschieht die Messung im sogenannten "Hochhelligkeitsmodus", bei dem die Lichtleistung maximiert wird, jedoch auf Kosten der Farbgenauigkeit, so auch beim W2720i.

BenQ gibt die Lichtleistung mit 2500 Lumen an. Diese Angabe konnte in unseren Tests bestätigt werden, allerdings nur im "Hell"-Modus des Bildmenüs. In diesem Modus treten jedoch erhebliche qualitative Einschränkungen auf: Ein starker Grüntich verändert die natürliche Farbwiedergabe und die Farbhelligkeit reduziert sich, wodurch das Bild blasser und weniger lebendig wirkt. Die Nutzung des Modus ist daher nur bei starkem Tageslicht oder Restlicht sinnvoll, beispielsweise bei Sportübertragungen. Für Filme und Serien ist dieser Modus ungeeignet, da die Farbgenauigkeit nicht gegeben ist.

Im Vergleich dazu bieten die kalibrierten Bildmodi eine deutlich bessere Farbwiedergabe, allerdings auf Kosten der Lichtleistung. Die real messbaren Werte bewegen sich  nun zwischen 1300 und 1500 Lumen. Diese Reduktion liegt über den üblichen 25 bis 30 % und schränkt die Einsatzflexibilität des W2720i etwas ein.

Aufgrund der genannten Eigenschaften ist der BenQ W2720i weniger als Ersatz für einen Fernseher in hellen Wohnräumen geeignet. Zwar ist er kein explizit "dunkler" Projektor, doch seine beste Performance entfaltet er unter kontrollierten Lichtbedingungen. Die maximale Leuchtkraft erlaubt eine Projektion auf Leinwände mit bis zu 3 Metern Breite, was für die meisten Heimkino-Setups ausreichend ist. Insbesondere HDR-Inhalte profitieren von der vorhandenen Lichtleistung: Highlights und Details bleiben sichtbar, sofern das Gerät in einem abgedunkelten Raum genutzt wird.

 

Farbdarstellung

Die Farbdarstellung spielt eine zentrale Rolle in der Beurteilung der Bildqualität eines Projektors. Die präzise Wiedergabe von Farben ist nicht nur für Heimkino-Enthusiasten, sondern auch in professionellen Anwendungen wie Grafikdesign, medizinischer Bildgebung oder Simulationen von entscheidender Bedeutung. Die Qualität der Farbwiedergabe gehört daher zu den wichtigsten Faktoren, die über die Leistungsfähigkeit eines Projektors entscheiden.

Ein bedeutender Fortschritt in der Farbwiedergabe von Projektoren wurde mit der 4LED-Technologie erzielt, wie sie im BenQ W2720i zum Einsatz kommt. Während konventionelle LED-Projektoren auf ein Dreifarben-System mit roten, grünen und blauen LEDs setzen, erweitert die 4LED-Technologie dieses Spektrum um eine zusätzliche Grün-LED mit Phosphorunterstützung.


Perfekte SDR-Farbraumabdeckung

 

Die Erwartung hinter dieser technologischen Innovation ist eine verbesserte Farbdarstellung durch eine gleichmäßigere Abdeckung des Farbraums sowie eine höhere Farbpräzision. In der Praxis bestätigen unsere Tests, dass der BenQ W2720i eine hervorragende Farbwiedergabe bietet, die insbesondere für SDR-Inhalte (Standard Dynamic Range) von hoher Relevanz ist. Die zusätzliche Grün-LED trägt dazu bei, Farbabweichungen zu minimieren und eine insgesamt homogenere Darstellung zu gewährleisten.


Der Werkskalibrierung ist dokumentiert

 

Ein weiteres herausragendes Merkmal des BenQ W2720i ist die Werkskalibrierung, die sicherstellt, dass jeder Projektor mit höchster Farbpräzision ausgeliefert wird. Jeder einzelne W2720i durchläuft vor der Auslieferung eine umfassende Kalibrierung und wird mit einem individuellen Messprotokoll versehen. Dies unterstreicht den Anspruch von BenQ, ab Werk eine maximale Farbtreue zu gewährleisten.


Gute Abdeckung des Kinofarbraumes DCI P3

 

Der W2720i unterstützt zudem den erweiterten Kino-Farbraum DCI P3, der besonders für HDR-Inhalte wichtig ist. Dafür kommt ein interner Filter zum Einsatz, der über das Bildmenü aktiviert werden kann. Dieser reduziert Gelbanteile zur Optimierung der Farbraumabdeckung, verringert jedoch dabei die Helligkeit um rund 300 Lumen. Mit aktiviertem Filter erreicht der Projektor dementsprechend eine Lichtleistung von 1000 bis 1100 Lumen, was ihn weiterhin für Heimkino in abgedunkelten Räumen geeignet macht.

Die Kombination aus 4LED-Technologie und Werkskalibrierung führt dazu, dass dieser Projektor eine der besten Farbdarstellungen in seiner Klasse bietet.

 

Kontrast

DLP-Projektoren weisen aufgrund ihrer technologischen Beschränkungen häufig eine vergleichsweise geringe native Kontrastleistung auf. Dies liegt primär an der begrenzten Lichtmodulation innerhalb des DMD (Digital Micromirror Device) sowie an Streulicht innerhalb des optischen Systems. Der BenQ W2720i bildet in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Sein nativer Kontrast liegt bei etwa 1000:1, was insbesondere in dunklen Filmszenen zu einem sichtbar gräulichen Schwarz führt. In Szenen mit hohem Schattenanteil oder Nachtaufnahmen kann dies als Nachteil wahrgenommen werden, da die Bildtiefe und Plastizität der Darstellung eingeschränkt werden.

Eine zentrale Verbesserung gegenüber herkömmlichen Projektoren mit UHP-Lampen ergibt sich aber aus der Nutzung von LEDs als Lichtquelle. LEDs zeichnen sich durch eine extrem schnelle Reaktionszeit aus, was sie ideal für den Einsatz von dynamischem Dimmen macht. Der BenQ W2720i nutzt diese Eigenschaft gezielt in zwei Betriebsmodi ("Dynamic Dimming"):

 

Hochdynamisch: In diesem Modus erfolgt eine aggressive Anpassung der Helligkeit, wodurch der Schwarzwert signifikant verbessert und zusätzliche Helligkeitsreserven mobilisiert werden.

Niedrigdynamisch: Hier erfolgt eine sanftere Regelung der Lichtintensität, was sich besonders für Inhalte mit mittleren bis hohen Helligkeitsbereichen eignet, um abrupte Helligkeitssprünge zu vermeiden.

Durch die Möglichkeit des dynamischen Dimmens kann der Projektor in dunklen Szenen die Lichtleistung automatisch reduzieren, wodurch sich der Schwarzwert deutlich verbessert. Dies führt zu einem gesteigerten dynamischen Kontrast von 3100:1. Während dieser Wert nicht mit High-End-Projektoren im Premium-Segment konkurrieren kann, stellt er dennoch eine solide Leistung dar, die dunkle Szenen ausreichend differenziert und kontrastreich abbildet. Immer nebenwirkungsfrei ist dies aber nicht: Es kann stellenweise zu leichtem "Pumpen" kommen, was sich beispielsweise in abrupten Helligkeitsänderungen oder unnatürlichen Kontrastüberhöhungen bemerkbar macht. Dies zeigt sich insbesondere in Szenen mit schnellen Helligkeitswechseln, da hier die Regelung nicht immer nahtlos erfolgt.

Trotz der Einschränkungen des nativen Kontrasts verfügt der BenQ W2720i über einen hohen In-Bild-Kontrast. Dies bedeutet, dass selbst in dunklen Szenen kleine Highlights wie Lichtquellen, Reflexionen oder Sterne mit hoher Klarheit und Lebendigkeit dargestellt werden. Dadurch entsteht ein ansprechender Eindruck von Bildtiefe, welcher den Gesamteindruck trotz der technischen Limitationen sehr positiv beeinflusst.

 Die Kontrastleistung des BenQ W2720i befindet sich auf einem vergleichbaren Niveau mit Modellen wie dem Hisense C2 oder Epson LS11000. Deutlich leistungsstärkere Projektoren mit einem sichtbar besseren Schwarzwert sind hingegen erst ab einer Preisklasse von etwa 4.000 Euro erhältlich. Beispiele dafür sind der Epson LS12000 sowie der Sony XW5000, die aufgrund ihrer fortschrittlichen optischen Systeme und verbesserten Lichtmodulation ein tieferes Schwarz und eine höhere Bildplastizität erzielen.

 

Schärfe und Detailauflösung 

Eine der größten Stärken von DLP-Projektoren liegt in ihrer herausragenden Schärfe und Detailauflösung. Besonders in dieser Disziplin kann der BenQ W2720i seine Qualitäten voll ausspielen. Dank der hohen Pixelkontraste ermöglicht er eine präzise und klare Abgrenzung von Konturen, wodurch das Bild gestochen scharf wirkt – insbesondere bei hochauflösenden Inhalten.

Das Objektiv bietet dabei eine durchgehend sehr gute optische Schärfe, selbst in den Randbereichen des Bildes. Chromatische Aberrationen, also unerwünschte Farbsäume an Kanten, treten nur minimal auf, was der LED-Lichtquelle zu verdanken ist. Dadurch bleibt die Bilddarstellung konsistent und präzise.

Eine entscheidende Rolle für die Detailauflösung spielt die XPR2-Pixelshift-Technologie. Sie erzeugt eine effektive 4K-UHD-Auflösung aus einem nativen Full-HD-Chip. Durch eine präzise und schnelle Pixelverschiebung erreicht der BenQ W2720i eine Detailgenauigkeit, die ihn zurecht als "4K-Projektor" auszeichnet. Dies sorgt dafür, dass feinste Details in Texturen, Landschaften oder Gesichtern gestochen scharf dargestellt werden.

 

Auch in puncto Bewegungsschärfe kann der BenQ W2720i überzeugen. Die 120-Hz-Zwischenbildberechnung sorgt für flüssige Abläufe bei Sportübertragungen oder TV-Material, indem Bewegungen geglättet werden. Filmfans profitieren von der Flexibilität der Zwischenbildberechnung, da sie das typische 24p-Geruckel minimiert. Alternativ steht ein 24-Hz-Modus zur Verfügung, um die originale Bewegungsdarstellung von Spielfilmen beizubehalten.

 

Zahlreiche Parameter zur Schärfeoptimierung ermöglichen eine individuelle Anpassung des Bildes an persönliche Vorlieben. Dies garantiert eine optimale Darstellung, unabhängig vom Inhalt oder den Umgebungsbedingungen.

In seiner Preisklasse bietet der BenQ W2720i insgesamt eine überdurchschnittliche Detail-Performance. Er liefert ein klar definiertes, detailreiches Bild, das sich mit teureren Modellen messen kann. Zwar bieten native 4K-Projektoren mit deutlich höheren Kosten eine noch bessere Leistung, doch setzt der BenQ W2720i einen klaren Maßstab in der Mittelklasse und überzeugt mit seiner hervorragenden Bildqualität.

 

HDR Wiedergabe

Die HDR-Darstellung spielt eine entscheidende Rolle bei der Wiedergabe von 4K-Filmen und Serien, da sie für eine realistischere und eindrucksvollere Bildqualität sorgt. Das Ziel ist es, eine originale Darstellung mit erweitertem Kontrastumfang zu ermöglichen. Besondere Schwerpunkte liegen dabei auf tiefen, satten Schwarztönen und hellen Highlights, die das Bild lebendiger wirken lassen.

Allerdings stoßen Projektoren bei der HDR-Wiedergabe an technische Grenzen, sie haben oft Schwierigkeiten, beides gleichzeitig zu realisieren. Dies liegt an der Art und Weise, wie Projektoren Licht projizieren, wodurch die Kontrolle über einzelne Pixel schwieriger wird als bei selbstleuchtenden Displays. Um dennoch eine möglichst gute HDR-Wiedergabe zu gewährleisten, setzen viele Projektoren auf eine dynamische Belichtungsanpassung. Diese Technologie passt die HDR-Pegel in Echtzeit an die Fähigkeiten des Geräts an, um den Kontrastumfang bestmöglich zu optimieren. Dadurch bleibt die Balance zwischen hellen und dunklen Bildbereichen erhalten, ohne dass Details in den Schatten oder Lichtern verloren gehen.

 

Ein sehr gutes Beispiel für eine gelungene HDR-Optimierung ist der BenQ W2720i. Er übernimmt die dynamische HDR-Anpassung vom leistungsstärkeren Modell W4000i und sorgt so für eine verbesserte Bilddarstellung. Der größte Vorteil dieser Anpassung liegt darin, dass helle Highlights natürlich und detailreich wiedergegeben werden, während dunkle Bereiche gut durchzeichnet bleiben, ohne an Tiefe und Realismus zu verlieren. Besonders bei kontrastreichen Szenen, wie einem sternenklaren Nachthimmel oder dem Zusammenspiel von Schatten und direkter Sonneneinstrahlung, spielt der W2720i seine Stärken aus.

Zusätzlich bietet der BenQ W2720i eine Benutzeranpassung, die es ermöglicht, die HDR-Helligkeit individuell einzustellen. Dies erlaubt dem Nutzer, je nach Umgebung und persönlichen Vorlieben entweder den Fokus auf den Kontrast oder auf eine höhere Lichtausbeute zu legen. Diese Flexibilität macht den Projektor sowohl für dunkle Heimkinoräume als auch für leicht beleuchtete Wohnräume attraktiv.

In puncto Leistung und Qualität liefert der W2720i eine zuverlässige HDR-Darstellung, die die Bildqualität bei HDR-Inhalten erheblich verbessert. Er bewahrt feine Details in hellen und dunklen Bildbereichen und überzeugt mit einer für seine Preisklasse bemerkenswerten HDR-Performance, trotz der technischen Einschränkungen, insbesondere im Bereich der absoluten Schwarzdarstellung.


3D Darstellung

Nein, 3D ist immernoch nicht tot! Der BenQ W2720i bietet eine überzeugende 3D-Darstellung und zeigt, dass die 3D-Technologie zumindest im Heimkino weiterhin relevant ist. Dank der DLP-Link-Brillen ist die Handhabung besonders einfach und kostengünstig, da kein separater Sender benötigt wird. Die Synchronisation erfolgt direkt über die Lichtimpulse des Projektors.

 

Die schnelle Reaktionszeit des DMD-Chips sorgt für eine exzellente Bildtrennung zwischen den Augen und minimiert Ghosting auf ein absolutes Minimum. Dadurch entsteht ein klarer, sauberer 3D-Effekt, der besonders bei dynamischen Filmszenen mit Tiefenwirkung überzeugt. Auch die Lichtausbeute ist zufriedenstellend – selbst bei Bildbreiten von bis zu drei Metern. Die Kombination aus einer 4LED-Lichtquelle und den DLP-Vorteilen sorgt trotz unvermeidlicher Lichtverluste durch die Brille für ein helles, kontrastreiches Bild.


AI Bildmodus

Der AI-Bildmodus entwickelt sich zunehmend zu einem wichtigen Marketingtrend, da künstliche Intelligenz in immer mehr Geräten zum Einsatz kommt – auch in Projektoren wie dem BenQ W2720i. Diese innovative Ergänzung erweitert die traditionellen Bildeinstellungen und sorgt für ein optimiertes Seherlebnis.

Dank integrierter Sensoren und einer Kamera analysiert der AI-Bildmodus automatisch die Umgebungsbedingungen, darunter Helligkeit, Reflexionen und Farbtöne. Basierend auf diesen Daten passt das System die Bildparameter an: Die Helligkeit und der Kontrast werden je nach Lichtverhältnissen optimiert, während eine verbesserte Farbtreue für ein lebendiges und ausgewogenes Bild sorgt. Zudem gewährleistet eine präzise Schärfekorrektur klare und detaillierte Darstellungen.

In der Praxis überzeugt der AI-Bildmodus durch eine ausgewogene Gesamtperformance, die ein angenehmes Seherlebnis bietet. Besonders für Nutzer, die sich nicht mit manuellen Einstellungen beschäftigen möchten, ist diese Funktion eine praktische und effektive Lösung. Der Modus erzielt eine gute Balance zwischen den verschiedenen Bildkriterien und ermöglicht eine unkomplizierte Nutzung.

Für unterschiedliche Sehgewohnheiten stehen zudem alternative Modi zur Verfügung: Der Kino-Modus und der Filmmaker-Modus liefern eine exzellente Farbabstimmung für Filmfans, während der Normal-Modus für den alltäglichen Gebrauch, Serien und Gaming optimiert ist. Damit bietet der BenQ W2720i eine flexible „Plug-and-Play“-Lösung für eine Vielzahl von Anwendern.

 

4. Fazit

Der BenQ W2720i schließt mit seiner modernen 4LED-Technologie die Lücke in der Mittelklasse-Heimkino-Projektoren und bietet für 1.999 Euro eine überzeugende Kombination aus langer Lebensdauer, hoher Farbpräzision und effizientem Betrieb. Dank 4K-Pixelshift-Technologie, dynamischem Kontrast und solider HDR-Leistung liefert er eine beeindruckende Bildqualität, insbesondere in abgedunkelten Räumen.

 

Einschränkungen gibt es beim nativen Kontrast und der maximalen Helligkeit, wodurch er weniger für helle Wohnzimmer geeignet ist. Mit Google TV, 3D-Unterstützung und AI-Bildmodus bietet er zudem smarte Funktionen und hohe Benutzerfreundlichkeit. Insgesamt eine starke Wahl für Heimkino-Fans mit Fokus auf Farbtreue und Bildschärfe.

 


 

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