BenQ GP520 Test - 4K Beamer Geheimtipp?

Design und Anschlüsse

Der GP520 kommt in einem kompakten, aber etwas schwereren Kunststoffgehäuse, das sich hochwertig anfühlt. Die Optik ist durch die anthrazitfarbene Oberfläche mit einer blauen Umrandung am Objektiv ansprechend gestaltet.

• Zwei HDMI-Anschlüsse (einer mit ARC-Unterstützung)
• Ein USB-C-Port
• Zwei USB-Anschlüsse
• Ein analoger Audioausgang

Das externe Netzteil wirkt recht groß und wird seitlich eingesteckt, was ästhetisch Geschmackssache ist. Die Bedienung kann über die Fernbedienung mit Sprachsteuerung oder die Tasten auf der Oberseite erfolgen.

Installation und Betrieb

• Montage: Drei Befestigungspunkte ermöglichen eine flexible Anbringung, z.B. an der Decke.
• Projektionsverhältnis: Mit einem Verhältnis von 1,2:1 kann der Projektor auch auf kurzer Distanz große Bilder erzeugen.
• Automatische Bildkorrektur: Das Gerät passt Geometrie und Hinderniserkennung automatisch an. Die Funktion arbeitet gut, ist jedoch bei kleinen Hindernissen nicht immer präzise.

Betriebssystem und Smart Features

Das integrierte Google TV bietet einen vollen Funktionsumfang, einschließlich Sprachsteuerung und Zugriff auf Apps wie Netflix, Disney+ und Magenta TV.

• Vorteile: Einfache Bedienung, schnelle und stabile Performance, kein zusätzlicher Streaming-Stick nötig.
• Empfehlung: Die Nutzung eines Google-Kontos wird empfohlen, um den vollen Funktionsumfang des Systems zu nutzen.

Bildqualität

Mit einer Helligkeit von 2600 ANSI-Lumen bietet der GP520 ausreichend Leistung für dunkle Räume. Die Farbwiedergabe ist gut, aber nicht perfekt vorkalibriert.

• Stärken: Hohe Schärfe, starker Kontrast, Tiefe und Plastizität im Bild.
• Schwächen: Begrenzte Farbleistung in hellen Räumen, schimmernde Lichtbereiche bei starker Trapezkorrektur.

Tonqualität

Der integrierte Sound ist für diese Preisklasse überraschend gut.

• Positiv: Klare Dialoge selbst bei niedriger Lautstärke, gutes Klangvolumen und hohe Lautstärken möglich.
• Negativ: Kein Surround-Sound, Lüftergeräusch in ruhigen Szenen hörbar.

Vergleich mit Alternativen

• Hisense C1: Größerer Farbraum dank Triple-Laser-Technologie, jedoch lauter und nicht so hell.
• XGIMI Horizon Pro: Schwächer im Sound und dunkler, aber ähnlich leise.
• LG CineBeam Q: Kompakter und günstiger, jedoch schlechtere Bild- und Tonqualität.

Fazit

Der BU GP520 bietet ein hervorragendes Gesamtpaket für unter 1200 €. Highlights sind die Bildqualität, das Google TV-System und die gute Tonleistung. Kleine Schwächen wie die Farbkalibrierung oder das externe Netzteil fallen angesichts des Preis-Leistungs-Verhältnisses kaum ins Gewicht.