LaserTVs sind nach wie vor eine recht junge Form des Fernsehschauens: Auf der einen Seite bedienen sie sich wie ein Fernseher und sind dank ihrer Laserlichtquelle ebenso lange haltbar, auf der anderen Seite projizieren sie ein großes Bild wie ein Beamer auf einen Screen, der aber auch tagsüber genutzt werden kann. Sie verbinden so das Beste aus beiden Welten, was ein Grund für ihren wachsenden Erfolg ist. Die Auswahl wächst und neben den bekannten Herstellern wie LG, Samsung, Hisense, etc, kommen auch LaserTVs noch unbekannter Marken auf den Markt, die ungewöhnlich starke Leistungsdaten aufweisen:
Einer von ihnen ist der ForMovie Theater, der bereits in den USA Vergleichstests gewonnen hat und auch hierzulande mehr und mehr Aufmerksamkeit erweckt. Überraschend ist, dass Formovie nicht (wie viele andere Newcomer) versucht, über einen möglichst günstigen Preis den Markt zu erobern, sondern durch besonders hochwertige Technik und großzügiger Ausstattung den Kunden vom Kauf überzeugen will. So hat er auch einen stolzen Preis von €3499.- (in unserer bewährten HEIMKINORAUM Edition mit passenden Voreinstellungen), hat dafür aber auch sehr viel zu bieten. In diesem Testspecial, zeigen wir, was den Formovie gegenüber den Platzhirschen so konkurrenzfähig macht.
Rein äußerlich fällt die geradlinige und kantige Formgebung auf, die sich besonders in modernen Wohnzimmern hervorragend optisch einfügt. Das dunkle, matte Finish in Anthrazit lässt ihn dabei elegant und hochwertig erscheinen und sorgt dafür, dass das Chassis auch beim abendlichen Filmabend nicht zu sehr ins Auge fällt.
Der Formovie hat den reddot Design Preis gewonnen.
Innerlich handelt es sich beim Formovie Theater um einen echten RGB-LaserTV, bei dem jede Grundfarbe ihre eigene passende Laserfarbe erhält (Rot, Grün und Blau). Mehr noch, die Lightengine verfügt sogar über einen vierten Farbkanal, der mittels Phosphor die Sekundärfarbe Gelb erzeugt.
Durch Beimischung dieses Gelbs wird einerseits die Lichtausbeute erhöht, andererseits werden lasertypische Artefakte wir Farbsäume und Glitzern in Rot und Grün vermindert, mehr dazu im Bildteil. Doch nicht nur in den Farben, auch im Kontrast verspricht Formovie die unter LaserTVs derzeitige Spitzenmarke von 3000:1 nativ. Die Signalverarbeitung ist mit HDMI2.1 Schnittstellen, sowie HDR und DolbyVision Unterstützung ebenfalls auf dem neuesten Stand der Technik.
In Sachen Ton hat sich Formovie mit dem renommierten Lautsprecherhersteller B&W zusammen getan, der seinen Einstand bei LaserTV gleich mit einer Innovation kennzeichnet: Neben der üblichen Soundbar in der Front weist der Theater auch seitliche Lautsprecher auf, die den Raumklang verbessern sollen.
Bleibt das Betriebssystem, das bei Herstellern ohne eigene TV-Sparte oft Schwächen aufweist. Wie viele andere setzt Formovie hier auf Android TV, im Falle des Theaters auf die Version 11, was nicht mehr ganz der neuesten Generation entspricht und uns zur nächsten Kategorie bringt:
Wichtig bei einem LaserTV ist der Projektionsabstand: Je kürzer dieser ausfällt, desto näher kann das Gerät an der Wand stehen, desto weniger Platz benötigt es und desto schmaler kann auch auch das Lowboard ausfallen. Praxisrelevat ist dabei nicht der Abstand zum Objektiv (das bei LaserTVs meist mitten im Chassis sitzt), sondern die Gesamttiefe bis zur Vorderkante.
Zu den Abständen ist die Gerätetiefe von 35cm hinzu zu addieren!
Der Formovie Theater bietet hier eine durchschnittliche Leistung: Für die besonders gängige Bilddiagonale von 100“ (2,54m) wird eine Gesamttiefe von 60cm benötigt Ein Lowboard der üblichen Tiefe von 45cm sollte also um ca. 15cm von der Wand abgerückt werden.
Die Geometrie ist zügig auf den Screen angepasst, dank der 8-Punkte Korrektur, die bei LaserTVs mittlerweile Standard ist. Nach der Aufstellung folgt die Bildkonfiguration in den entsprechenden Menüs. Hier zeigt sich, dass Android beim Formovie Theater auch als Betriebssystem zum Einsatz kommt, denn alle Konfigurationsmenüs erscheinen in typischem Android-Layout und Struktur.
Das ist aber kein Nachteil, denn alle wesentlichen Bildparameter sind mit an Bord und können zudem unter diversen Presets abgespeichert werden.
Die Bedienung per AndroidTV ist überraschenderweise sehr zügig und für den täglichen Gebrauch geeignet, mit dem Internet verbunden wird der Formovie per LAN oder WLAN.
In der Version 11 fehlt aber leider noch die Netflix-App, so dass Netflix Kunden auf externe Sticks von Amazon, Apple oder Google ausweichen müssen.
Die Fernbedienung ist die derzeit typische Kompaktvariante mit Steuerkreuz und den wichtigsten Grundfunktionen. Sie arbeitet zuverlässig, auch im Alltag.
Nun entscheidet sich die Frage, ob der Formovie Theater auch in der Bildqualität eine Alternative zu den etablierten Marken darstellt. Hier die Ergebnisse zu den wichtigsten Bildkategorien:
RGB-LaserTVs sind bekannt für ihre intensiven Farben und den extrem großen Farbraum, den sie aufspannen (der sogar die BT2020 Norm übertriff). Sie zeigen aber auch in den meisten Fällen Nebenwirkungen wie störende Farbsäume an starken Kontrastübergängen oder Glitzern in homogenen Flächen in Rot und Grün. Der Formovie Theater zeigt aufgrund seiner ALPD4.0 Technologie mit zusätzlichem Gelbkanal ein anderes Bild.
Das Gute zuerst: Die Technologie trägt dazu bei, dass gerade genannte Nebenwirkungen der RGB-Laserlichtquelle auf ein Minimum reduziert werden: Störende Farbsäume zeigt er keine, so dass seine optische Schärfe verbessert wird, störendes Glitzern gibt es ebenfalls so gut wie keines. Dadurch ist sein Bildlook wesentlich natürlicher, als bei vielen anderen RGB-LaserTVs.
84% BT2020
Erkauft werden die Vorteile mit einem etwas kleinern Farbraum, der BT2020 nicht mehr in Gänze abdeckt. Die Farbintensität bleibt erhalten, aber Grün verschiebt sich ein wenig in Richtung Gelb, so dass noch ca. 84% des BT2020 Farbraumes abgedeckt werden. In Bezug zu Spielfilmen mit originalem Kinofarbraum (DCI P3) tut das keinen Abbruch, denn dieser wird weiterhin deutlich übertroffen, bzw. nach richtiger Justage genau eingehalten.
100% DCI P3
Bleibt der normale (HDTV) SDR Farbraum, der RGB-LaserTVs eigentlich unterfordert. Wahrscheinlich ist dies auch der Grund, warum die meiste Modelle herkömmliches SDR-Material zu kräftig und unnatürlich darstellen. „Out of the Box“ ist das auch beim Formovie Theater so, lässt sich aber mit einem Handgriff korrigieren: Im Bildmenü findet sich die Option „Color Space: Auto / On / Off“. Stellt man diese Option auf „On“, so wird der BT709 Fabraum aktiviert und aller Farben erscheinen auch bei normaler HD/SDR Zuspielung natürlich.
100% BT709
Die ALPD4.0 Engine bietet einen sehr guten Kompromiss aus Farbintensität, Natürlichkeit, Artefaktreduktion und Helligkeit (unserer nächsten Testrubrik).
Formovie beziffert die Lichtleistung des Theater mit 2800 Lumen, was ziemlich genau im Mittelfeld der aktuellen LaserTV-Generation steht. Aktiviert man im Bildmenü bei der Laserlichtleistung den „Office“-Modus, so mobilisiert er seine kompletten Lichtreserven. Hier messen wir tatsächlich auch die versprochene Lichtleistung von 2800 Lumen. Die Farbdarstellung ist hierbei noch gut, kann aber nicht weiter kalibriert werden. In den anderen beiden Helligkeitsmodi ist mehr Präzision möglich, netto verbleiben rund 2300 Lumen.
Und auch beim Kontrast verspricht Formovie hohe Werte, die wir überprüft haben: Maximal übertrifft der Theater sogar die Werksangabe mit 3300:1 nativen On / Off Kontrast, was für einen LaserTV einen Spitzenwert darstellt. Erfreulich ist, dass er diesen Kontrast auch mit guten Farben kombinieren kann, auch komplett kalibriert verbleiben noch rund 2800:1. Dieser hohe native Kontrast sorgt für einen hohen Inbildkontrast und auch einen guten Schwarzwert. Dies wird vor allem bei Spielfilmabend unter kontrollierten Lichtbedingungen deutlich.
Wie alle derzeitigen LaserTVs erzeugt der Formovie seine 4K Auflösung durch einen FullHD Chip, dessen Auflösung per Pixelshift vervierfacht wird. Diese stets gleiche Technik führt zu der gleichen realen Auflösung, weshalb die optische Schärfe und die Signalverarbeitung für Qualitätsunterschiede verantwortlich sind. Die Ergebnisse des Formovie Theater sind für einen RGB-LaserTV sehr gut: Die spezielle Laserlichtquelle verhindert störende Farbsäume und die optische Schärfe ist bis in die Randbereiche gut. Zur Erhöhung der Bewegungsschärfe steht eine 120Hz Zwischenbildberechnung zur Option, die ihre Aufgabe zuverlässig erfüllt und Bewegungsabläufe von Filmen zudem flüssiger erscheinen lässt.
Lichtleistung und hoher nativer Kontrast des Formovie Theater sind optimal für den abendlichen Spielfilm. Höchste Zuspielqualität ist dabei 4K Auflösung mit „High Dynamic Range“. Als einer der wenigen LaserTVs am Markt (neben Hisense) bietet der Formovie Theater eine DolbyVision Unterstützung eine dynamische HDR Anpassung. Sie adaptiert den Helligkeits- & Kontrastlevel in Echtzeit an die jeweilige Szene. Zwei Modi stellt der Formovie zur Verfügung „Tag“ und „Abend“, sie unterscheiden sich selbsterklärend in der Lichtausbeute. Beide Modi können aber noch vom Anwender nachjustiert werden. Im Ergebnis zeigt sich eine ansprechend helle und kontrastreiche HDR-Wiedergabe mit viel Bildtiefe, auch HDR10+ wird unterstützt.
Von einem LaserTV, der ein B&W Soundsystem einsetzt, erwartet man intuitiv viel. Mit den speziellen seitlichen Lautsprechern haben die Soundingenieure den Fokus auf ein breites Klangfeld gesetzt, um die recht schmale Soundbarfront akustisch zu öffnen.
Das ist gelungen, der Formovie Thetare vermag es, den Raum klanglich zu füllen und so den Zuschauer mit ins Geschehen einzubinden. Etwas enttäuscht waren wir von der Bassleistung, „unten rum“ könnte der LaserTV nach unserem Geschmack noch etwas fülliger klingen. Natürlich, einen herkömmlichen TV schlägt der Formovie Theater deutlich, aber erste Wahl bleibt für alle Filmfans natürlich ein komplettes Surroundset (tolle Komplett-Angebote findet Ihr dazu in unserem Webshop!)
Der Formovie Theater zeigt: Die Newcomer können nicht nur mit den bekannten Marken mithalten, sondern in diversen Aspekten sogar wegweisend sein.
Beim Formovie Theater ist der Name Programm: Er ist in alle Bildparametern für eine besonders gute Filmdarstellung konzipiert und zeigt eine gute Balance aus Helligkeit, Kontrast, Farben und Schärfe.
Vor allem in der Farbdarstellung erhält der die wichtigsten Vorteile eines RGB-Lasers, ohe die störenden Nebenwirkungen. Alles in allem ist der Formovie Theater der LaserTV für den Spielfilmenthusiasten.
Den Formovie Theater gibt in unserer speziellen Edition mit optimal voreingestellten Werten bei allen HEIMKINORAUM Standorten in ganz Deutschland und im HEIMKINORAUM Webshop zu kaufen.
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Servus Heimkino Team,
bin absolut begeistert über den Formovie, hatte vorher den Hisense PX1 Cinema bei euch mir angeschafft, war der schon top aber hier habe ich tatsächlich nochmal einen Qualitäts Sprung nach vorne gemacht.
Danke auch nochmal an die tolle Telefon Beratung. Empfehle euch gerne weiter!!
Beste Grüße Klaus