Der Einfluss des Raumes auf die Bildqualität


30.11.2016
Ekki Schmitt und Jürgen Bürtsch

Der Einfluss des Raumes auf die Bildqualität



Raum-Tuning: Es muss nicht immer schwarz sein

Diskrete Streulicht-Optimierung für Ihr Wohnzimmer. Mit ihrem Raum können können Sie sowohl die Qualität des Tones (Raumakustik) als auch des Bildes (Raumambiente) verbessern.

Heimkino in mit dunkelm Ambiente. Hier Blau!

Kinos sind schwarz! Oder zumindest dunkel. wie diese Installation von HEIMKINORAUM zeigt. Die Gründe dafür sind vielfältig: Einerseits soll nichts anderes im Saal von dem „Ort des Geschehens“,  der Leinwand, ablenken. Andererseits würde jede Form von Streulicht den Inbild Kontrast vermindern und das Bild milchig erscheinen lassen.

Diese Problematik stellt sich auch im Wohnzimmer: Je heller der Raum um die Leinwand, umso mehr Streulicht und Fremdlicht gelangt auf die Leinwand, umso schlechter die Bildtiefe. Neben der obligatorischen Abdunklung des Raumes durch Jalousien führt erst eine Abdunklung der Wände zum maximal möglichen Kontrast, gerade für HDR (High Dynamic Range) ist dies ein zunehmend wichtiger Aspekt. Doch fast niemand ist verständlicherweise  bereit, sein Wohnzimmer zur Bildverbesserung in eine schwarze Höhle zu verwandeln.

Cine4Home und Heimkinoraum geben ein paar Tipps, wie man eine merkliche Kontrastverbesserung mit einfachen und vor allem Wohnzimmerverträglichen Maßnahmen erreichen kann.

Die Wände sind ebenfalls Leinwände!

Ein Wohnzimmer besteht in der Regel aus vier rechtwinkligen Wänden mit weißer Tapete.  Diese weißen Wände verhalten sich ebenfalls wie eine Leinwand, sie reflektieren jedes Licht, das auf sie fällt, in alle Richtungen. Dadurch entsteht eine Arte PingPong Effekt zwischen echter Leinwand und den weißen Wänden, es bildet sich „Lichtsmog“, der sich wie ein Schleier über das Bild setzt und den Kontrast vermindern kann. Besonders starken Einfluss haben die Wände in direkter Nähe zur Leinwand.

Die Abhilfe ist selbsterklärend: Je „un weißer“ die Wohnzimmer-Wände sind, desto weniger Streulicht entsteht. Doch keine Angst, es muss nicht immer schwarz sein, jede Art der Veränderung bringt in der Regel eine Verbesserung.

Die einfachste Maßnahme sind Bilder / Gemälde mit möglichst wenig Weißanteil. Je „dunkler“ und größer das Bild, desto besser die Streulichtoptimierung. Das Schöne an Bildern ist, dass auch dunklere Motive nicht traurig sein müssen und sich gut im Wohnzimmer integrieren lassen. Ebenfalls zu beachten: Eine matte Oberfläche (z.B. Leinwand) erzeugt weniger direkte Reflexionen, als ein verspiegelte Glasfläche.

Heimkino mit dunklen Wänden im Wohnzimmer. Made by HEIMKINORAUM.

Auch Möbel in gedeckten Farben sind ein guter Streulicht-Killer, denn sie absorbieren effektiv Licht und lenken es je nach Bauart auch von der Leinwand weg. Optimal sind selbstredend graue oder schwarze Möbel, die keineswegs trist, sondern auch elegant wirken können.

Ganze Front in Schwarz geht auch.

Man kann aber auch direkt die Wand „angehen“: Jede Farbe fernab von Weiß bringt eine Verbesserung. Es gibt durchaus wohnraumkompatible und dunklere Farben, die keineswegs den Wohnraumcharakter „trist“ machen. Im Gegenteil, sie können auch Gemütlichkeit und mediterranen Flair verbreiten. Beliebt sind Rot- und Brauntöne.

Frontbereich geschickt mit dunkler Bespannung maskiert ... made by HEIMKINORAUM

Jede der vorgestellten Maßnahmen kann nicht nur einzeln durchgeführt werden, sondern auch mit anderen kombiniert werden. Eine leicht gedeckte Wandfarbe mit ansprechenden Bildern und elegantem Möbelstück davor kann effektiv das Streulicht im Raum mindern, ohne dass man es als Bildoptimierung wahrnimmt!

Oft vergessen: Die Decke ist am schlimmsten!

Jedes Wohnzimmer hat auch eine Decke und diese ist in der Regel ebenfalls weiß. Durch ihre unmittelbare Nähe zur Leinwand (direkt über Bildoberkante) ist sie besonders schädlich für den Inbildkontrast.

Abgehängte dunkle Decke ... nicht jedermanns Sache.

Bilder oder Möbel fallen als Option für die Decke aus offensichtlichen Gründen leider aus, bleibt nur eine „Maskierung“ mit Farbe oder Stoffen. Doch keine Sorge, es muss nicht die ganze Decke behandelt werden, wirklich entscheidend ist nur der erste Meter vor der Leinwand. Auch hier ist es möglich, durch angenehme dunkle Farbtöne und geschickte Muster eine Optimierung zu erzeugen, ohne dass der Wohnraumcharakter geschädigt wird, etwas Kreativität ist gefragt.

Last but not least: Die Rückwand

Die Rückwand hinter dem Zuschauer hat den Nachteil, dass sie der Leinwand direkt gegenüber steht und sich so ebenfalls wie eine „Leinwand vor der Leinwand“ verhält.

Auch eine etwas dunklere Wandfarbe hilft viel.

Glücklicherweise wird sie von den Zuschauern und Sitzmöbeln in der Regel schon teilweise abgedeckt, es verbleibt nur der obere Teil. Hier können neben Bildern auch Wandregale mit Dekorationsobjekten oder dunklen Buchrücken ebenfalls für eine Verminderung von Streulicht sorgen.

Auch im Wohnzimmer möglich ... aber nicht immer gewünscht.

Variable Vorhänge nur bei Bedarf

Wer eine möglichst kompromisslose Streulichtoptimierung wünscht, kommt um Vorhänge nicht herum. Sie haben den entscheidenden Vorteil, dass sie bei Nichtgebrauch entweder manuell oder elektrisch wie Gardinen zusammengerafft werden können und so kaum im Raum sichtbar bleiben.

Heimkino Raum Optimierung durch Vorhänge

Auch hier gilt die einfache Regel: Je dunkler und matter der verwendete Stoff, desto effektiver die Streulichtminderung.

Und schon beginnt der Heimkino Spaß ... made by HEIMKINORAUM.

 

HEIMKINORAUM und Cine4home Fazit:

In diesem Special haben wir ein paar Anregungen zur „getarnten“ Streulichtverminderung in Wohnräumen gegeben, die sich in der Praxis beliebig kombinieren lassen. Mit etwas Planung ist es durchaus möglich, den Wohnraum in Hinblick auf die Bildqualität zu optimieren, ohne dass Wohnlichkeit oder Design leiden müssen.

Da die Wohnraumintegration von Heimkinos im wahrsten Sinne „das tägliche Brot“ aller HEIMKINORAUM Standorte ist, kennen unsere Spezialisten alle Kniffe zur getarnten Streulichtoptimierung und sind auf Anfrage den Kunden bei der Planung behilflich. Und auch direkt vor Ort in unseren Ladenlokalen finden Sie auf den ersten Blick pfiffige Ansätze live zum Anfassen!

HEIMKINORAUM ... Immer einen Besuch wert.

 

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Wändebehandlung
Yusuf am 30. Oktober 2019

Bring es auch was, wenn man die Wand direkt hinter der Leinwand abdunkelt ? Oder ist dieser Teil der Wand eher unwichtig ob diese abgedunkelt wird oder nicht

Von HEIMKINORAUM HEIMKINORAUM am 30. Oktober 2019

Das bringt auf jeden Fall etwas!

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Wändebehandlung
Instandsetzung am 17. Juli 2019

Ich habe ein Kinoraum gebaut mit 12 Sitzplätzen und habe die Decke und Wände mit Moltonstoff in Kassettenform verkleidet. Eine Art Bilderrahmen gebaut und mit Moltonstoff bespannt , das Ganze 150x es war eine arbeit von 2 Wochen. Das Kino entand innerhalb von 5 Monaten. Als Beamer kam der TW9300 Epson zum einsatz. Die Leinwand ist 4m x 2m , Der Raum hat eine Gesamtgröße von 40m². Ich möchte jetzt von 7.2 auf 11.2 Dolby Atmos umbauen. Meine Frage: müssen da spezielle Boxen verwendet werden für die Decke oder gehen auch die selben wie man als Surroundlautsprecher hat.

Von HEIMKINORAUM HEIMKINORAUM am 18. Juli 2019

Ganz klassische Bi-Pol Lautsprecher sollte Sie für Dolby Atmos verwenden!

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Wändebehandlung
Max K. am 07. Juni 2018

Ich habe einen Raum extra für ein heimkino
Wie sollte ich am besten meine Wände behandeln damit sie dunkel sind?
Schwarz anmalen wäre eine option, nehme ich an. Muss ich da eine bestimmte Farbe verwenden?
Oder doch irgendein Stoff? (platz für ein Holzgerüst habe ich leider nicht)

Von HEIMKINORAUM HEIMKINORAUM am 18. Juni 2018

Hauptsache dunkel und mattiert ;)

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